Der Waldkauz (Strix aluco)

Waldkauz

Merkmale

Der Waldkauz ist etwas größer und auch kräftiger als die Waldohreule und Schleiereule. Kennzeichnend für ihn ist der große und runde Kopf mit den schwarzen Knopfaugen.

Lebensraum

Der Waldkauz kommt fast in allen Lebensräumen mit großem Baumbestand vor. Man findet ihn sowohl in lichten Wäldern, als auch in abwechslungsreichen Kulturlandschaften. Selbst in Städten ist er in Park- und Friedhofsanlagen zu finden. In Baden-Württemberg, so auch im Kreis Ludwigsburg, ist er ein häufiger Brutvogel.

Nahrung

Bei der Wahl seiner Beutetiere ist der Waldkauz sehr flexibel. Er schlägt jede Beute, die er überwältigen kann. Sein Nahrungsspektrum reicht von der Maus über das Kaninchen bis zur Taube. Kleinsäuger werden deutlich bevorzugt. Er gehört zu den Fressfeinden des Steinkauzes, besonders dort, wo dessen Brutplätze in Waldrandnähe liegen.

Gefährdung

Der Waldkauz ist zur Zeit in seinem Bestand nicht gefährdet, er wird noch regelmäßig angetroffen.

Schutzmaßnahmen

Durch den Schutz alter Bäume mit natürlichen Höhlen können seine Brutstandorte erhalten werden. In Einzelfällen nimmt er für die Schleiereule installierte Nisthilfen an. Regelmäßig werden bei Pflegestationen und qualifizierten Eulen-Schützern junge Waldkäuze abgegeben – in vielen Fällen unnötig, in einigen Fällen notwendig. Hier finden Sie einen Bericht über eine erfolgreiche Aufzucht und Auswilderung eines aufgefundenen Nestlings.